In (Vor)Lenzhaftigkeit gehüllt. An den Frühling

Ein Gedicht von Paweł Markiewicz
An einem Tage des Lenzmondes
sagten einst
das Lenzinsekt – der rote Apollo so wie ein Paradiesspiegel
und der Frühlingsgott der dichterischen Zierde
– der rötliche zartäugige Apoll so wie ein Regenbogenzauberer

so:

Du bist eine erste holde Blume aus Träumen.
Deine Zeiten ähneln einem uralten Mythus.
Du tauchst in den Tau bei Tagesanbruch ein – bei der Zeit des Morgensterns.
Du bist ein Wunder der Romantik.
Du bist ein Freund der zartesten Muse.
Deine uralte Druidensage harrt in der deinigen Seele.
Du bist eine geistige Eingebung.
Du bist eine mythische Befreiung.
Du duftest nach dem Angenehmsten.
Du liebst ein morgendliches Gestirn.
Du hast einen Ball bei Klabautermännern gern.
Du bist lustig nach einer Urwonne.
Du verweilst so wie ein Osiris-Kelch.
Du füllst deine Seele mit der osirisschen Ambrosia.
Du harrst, bis ein Erlkönig aus einem Winterschlaf erwacht ist.
Du wartest, bis zwei unsere prächtigen Eichen wieder belaubt werden.
Du verschönerst jedwedes Hainveilchen.

der Zartäugige Falter, ein Limbusschmetterling, wartet
auf eine geoffenbarte und zu offenbarende Philosophie
vollbracht in seiner ewiglich zarten Heimat himmelswärts

Informationen zum Gedicht: In (Vor)Lenzhaftigkeit gehüllt. An den Frühling

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18.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Paweł Markiewicz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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