In der Fremde

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Da ist etwas in diesen Augen,
das sich in meine Seele brennt.
Die Blicke, die sich qualvoll saugen
an meine Lippen, mir nicht taugen,
für die er keinen Namen kennt.

Die Augen sind so voller Trauer,
so dunkel und so tief verletzt.
Kein Lächeln dringt durch diese Mauer.
Mich überläuft ein kalter Schauer,
Erinnerung, von Schmerz besetzt.

Ich hab solch Blicke schon gesehen,
für die er keinen Namen kennt.
Gefühle, die nie mehr vergehen,
die einfach kommen und geschehen,
die man bei uns hier Heimweh nennt.

Informationen zum Gedicht: In der Fremde

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06.09.2015
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