In deinen Augen

Ein Gedicht von Meteor
Wie konntest du etwas so Tiefes in mir berühren?
Und dennoch nie meine Haut auf deiner spüren.
Du weißt, was ich will, wie lange ich es auch leugne,
was auch passiert, einen Abschied ich dir niemals bezeuge.

Woher weißt du genau, was mich bewegt?
Auch trotz deiner Worte, ich es dir nie zugeb,
dass du meine harte Schale sehen musst,
doch dir ist das schon längst bewusst.

Dein Haltegriff geht tief hinein in meine Seele.
Jedes Mal, wenn ich deinen Namen auch nur sehe,
verliert mein Körper die bewusste Kontrolle,
ungewollt ergreift das Unterbewusste die Hauptrolle.

Wie kannst du der einzige Mensch sein,
der das jemals wirklich verstanden hat?
Ich denke nur ein Wort insgeheim,
dein Wunsch ist mir Befehl, wird zur Tat.

Wie kann ich mich nach jemandem sehnen,
den ich noch nie habe hautnah gefühlt?
Wieso, wenn ich deine Stimme vernehme,
schmilzt mein Herz dahin, von dir aufgewühlt?

Du weißt so viel über mein Leben, wer ich wirklich bin.
Ich kann dich nicht täuschen, als sei ich stark,
dir was vorzumachen macht keinen Sinn,
du nimmst mir nie meine Betrügereien ab.

Ich werde nie zugeben, dass alles, was du weißt, wahr ist,
habe zu viel Angst, es selbst dir einzugestehen.
Fühle Trost darin, dass du der einizige Mensch für mich bist,
der alles weiß, was ich unterdrücke, all meine Vergehen.

Wie sehne ich mich nach diesem Deinen Augenblick!
Du fehlst mir, ich fühl mich ohne dich so verloren.
Tage gehen vorüber, kehren nie mehr zurück.
Als hätte die Zeit sich gegen mich, uns verschworen.

Eines Tages, wenn ich jemals die Chance haben sollte,
dir Angesicht zu Angesicht in die Augen zu sehen,
verspreche ich, alles zu offenbaren, auch das Ungewollte,
meine gepanzerte Verkleidung vor dir abzulegen!

© meteor 2024

Informationen zum Gedicht: In deinen Augen

41 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
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23.09.2024
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