In das Dunkel gewandert...
Ein Gedicht von
Bernd Tunn
Es dämmert schon.
Wege verschwommen.
Starres Schauen
macht benommen.
Nerven gespannt.
Dämmerige Sicht.
Mond milchig.
Abend anbricht.
Wird kühl.
Stille Zeit.
Schatten mahnen:
Bist zu weit!
Wind singt
im Unterholz.
Nimmt Wanderer
ein wenig Stolz.
Weg zweigt.
Wo nun hin?
Panisches Denken
keinen Sinn.
Starres Schauen.
Schatten voraus.
Ist da was?
Endlich...ein Haus!
Marode Hütte
verlassen steht.
Verwittertes Holz
langsam vergeht.
Endlich Schutz.
Gefühlt geborgen.
Doch Geräusche
machen Sorgen.
Gespannte Ruhe
bis Morgen erwacht.
Vorsätze wachsen
in dieser Nacht.
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