Immer ungelegen

Ein Gedicht von Friedrich Graf
Immer ungelegen

Der Mensch, gemartert von der Hitze,
fleht nach Regenguss und Blitze.
Ein Wolkenbruch wär selbst gesegnet,
zwölf Wochen lang hat´s nicht geregnet.
Jetzt, endlich, braut sich was zusammen:
Es schlagen die Gewitterflammen
schon in den Himmel eine Bresche!

Doch stopp, der Mensch hat große Wäsche.
Nur heute, lieber Gott, halt ein,
und lass nochmal schön Wetter sein!
Der Tod, der Gläubiger, der Regen,
die kommen immer ungelegen!!
Da kann man nur noch lauthals schrei`n:
„Gott, lass die Schicksalsschläge sein!!!“

(© Friedrich Graf, Limburg)

Informationen zum Gedicht: Immer ungelegen

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24.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Friedrich Graf) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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