Imaterielles
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Ich möchte gern ein Lächeln heut verschenken,
ein Lächeln, mit ganz vieler Freundlichkeit,
damit die ernsten Mienen unserer Zeit
sich noch erhellen, könnte ich mir denken.
*
Der Liebe zärtlich Hauch möchte ich verbreiten,
damit ein jeder sich einmal geborgen fühlt
und auch die Leidenschaft sich nicht abkühlt,
es sinnlos wird, worüber manche streiten.
*
Mit Toleranz möcht jeden ich erfreuen.
Das anders Glauben auch das anders Sein
soll überdecken nicht, was uns gemein
und Ängste gegen Fremdes schnell zerstreuen.
*
Ich möchte Zuversicht in alle Herzen legen,
dass man gestärkt und froh sein Werk verrichtet
und Zukunftsängste derartig vernichtet,
damit man sorglos schreiten kann auf allen Lebenswegen.
*
Ich möchte - gerne gäbe ich es her!
Doch Unvermögen setzt mich außer Stande.
Versickern meine Wünsche so im Sande,
dass ich ´s nicht kann, das schmerzt mich sehr.
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