Im Puppenhaus

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
In meinem hölzern Puppenhaus,
Da wohnen Pa und Ma.
Die schauen grad zum Fenster raus,
Weil sonst ja nichts geschah.

Die gucken so verdrossen drein,
Wie eine Spatzenschar;
Und so was find ich gar nicht fein.
Das muss ich ändern. Klar.

Ich weiss auch schon was ihnen fehlt,
Das sie nicht traurig sind.
Ich mach die beiden sehr beseelt,
Mit einem Puppenkind.

Nun sitzen sie: zu dritt beim Tee
Und essen: Keks und Brot.
Das Kind, es schmatzt und schreit: Juchee!
Das Sonne wird ganz rot.

Informationen zum Gedicht: Im Puppenhaus

2.045 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
25.07.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige