Im Köcher stecken viele Pfeile
Im Köcher stecken viele Pfeile
Im Köcher stecken viele Pfeile
Und das schon eine ganze Weile.
Man weiß niemals, wann sie gezogen,
Gar aufgelegt auf Gottes Bogen.
Das Leben, es bleibt ungewiss,
Mancher spürt des Schicksals Biss
Den er nicht wollte, muss ihn tragen
Und darf im Leben nicht verzagen.
Wenn uns einst droht ein Zeitenriss,
Weil uns das Leben dann verließ,
Haben den Atem wir erdnah getragen
An vielen gefälligen Lebenstagen.
Die sind dann ohne Wiederkehr:
Ein Ende, das uns ankommt schwer,
Weil wir uns hienieden gerne holten,
Was wir da auch verwirklichen wollten.
Freunde, schaut mir nicht aufs Ende,
Von daher gibt es keine Wende.
Weshalb darauf herumgetreten?
Die Sterblichkeit kann doch nur beten!
Gestalten wir lieber diese Tage,
Das Ende sei uns niemals Plage,
Weil unser Geist noch realistisch
Und das Gemüt nicht fatalistisch.
©Hans Hartmut Karg
2023
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