Im Dunkeln
Ein Gedicht von
Nico Fender
Der Leib ist müde, der Kopf ist leer.
der Körper will's halten, doch eigentlich kann er nicht mehr.
Die Lieder verklungen, die Zeit wohl vorbei,
in der ich Träume festzuhalten vermag, drum lass ich sie frei,
lass' alles los, jeden Wunsch und naives Ziel
verfluch' mein Leben und böses Spiel,
mein Leib als mein Gefängnis, die Menschheit als Schranke,
jeden Hoffnungsschimmer und guten Gedanke,
"das muss irgendwann doch besser werden",
dann beobachten wir und eh wir sterben
merken wir NICHTS hatt sich je gewandelt,
wenn alle schauen und keiner handelt,
wenn Gerechtigkeit zu Unrecht sich verkehrt,
das Leid der anderen uns Wohlstand beschert,
wenn jedes Wort erspunnen und reine Lüge
und der Leib halt schon von schlechten Nachrichten müde:
Dann haben Menschen geschafft mich zum "Menschen" zu machen.
Wie ein Vollidiot zu leben und dumm daher zu lachen,
das täglich Leid und Unrecht zu übergeh'n,
um Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Doch dieses Licht macht uns schlecht
und dieses Licht kann uns nicht befrei'n.
Drum lasst mich zurück, den hier bin ich echt,
im Dunkeln kann ich alles sein...
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