Im Alter heißt's vernünftig sein
Ein Gedicht von
Karin Grandchamp
Der Frühlingsputz wäre geschafft,
ein frischer Wind weht jetzt im Haus.
Schon nachgelassen hat die Kraft,
so sieht's beim Altwerden halt aus
Demnächst kommt die Tapete dran,
könnt sein, ein allerletztes Mal.
Da strengt man sich ganz schön bei an,
in unsrem Alter fast "ne Qual
Die Pflege, die der Garten brauch,
und Rasen mähen jede Woch'.
Wann ruht man sich denn auch mal aus,
denn streichen müsste man auch noch
Das schaffst du alles gar nicht mehr,
drum sehe es doch endlich ein
Hole dir fremde Hilfe her,
im Alter heißt's vernünftig sein
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