III. Weltkrieg

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Wie ihr auch tut,
erbauet einander,
denn die Zeit ist gekommen,
seht die ersten Anzeichen der langen Finsternis,
die Geburt der vertauschten Spiegelbilder steht kurz bevor.
Seid ermahnt,
denn es ist gewiss,
die unbefleckten Schleier sind gefallen,
die Welt berauscht an Übermut,
gebrochen an Vertrauen und Vernunft,
den Glauben gewechselt zum Wohlstandsevangelium,
Mut und Hoffnung geopfert dem falschen Bund.
Hört, die Schritte des Friedens verklingen.
Männer und Brüder,
Frauen und Schwestern,
verschließt eure Herzen,
denn die Güte des Höchsten hat sein Ende,
wenn die Zeit des großen „Bänkeabräumens“ beginnt!
Was beschlossen wurde, wird ausgeführt!
Das Endzeitzeichen am Nachthimmel,
auf Millionen glühende Augen tätowiert,
grausam und rücksichtslos.
Von Ost zu West türmt sich großer Zorn,
der perfekte Sturm zieht auf.
Harfenklang zu Geiergeschrei, Steine zu Brot.
Es lässt sich nicht umgehen,
ihr habt die Gläser an goldene Wände geschmissen,
während sich weltweit Hunger an euren Felsen zerfraß!
Ihr habt gesaugt, gedemütigt, geplündert und entzweit!
Grüner Staub und Rauch werden kommen,
zu Donner und Todeswalzen gerollt, über gefaltete Schuldbriefe.
Was am Himmel begann wird auch dort enden!
„Frieden & Sicherheit“, der Ruf bleibt ungehört!
Die Früchte verderben und reißen den Wind in jedes Haus,
Blitze, stählerne Vögel zwitschern Ungereimtes,
das Wort getaucht, Zucker und Blut ins Tote Meer,
die Himmel gestürzt, eure Götter verbrannt.


© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 21.02.2016)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: III. Weltkrieg

438 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
21.02.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige