Idiosynkrasie

Ein Gedicht von Insa Fetting
Meine Worte scharf wie Messer
und ich übe, werde besser
- Sprache das ist mein Metjee
(zwooo, dreiii)
rappe Reime über das was ich seh,
wenn ich so durch Dasein geh.
Wie ein Buch durch deine Hände
gleitet meine Stimme hier in dein Gehör
- egal wenn ich beim dösen stör -
manchmal bin auch ich zu Hause
mach mich fertig für die Sause
Mugge laut,
ab untere Brause,
noch n Tee bevor ich geh,
nehm was ich brauch und dann
Tür auf Tür zu.
ich lauf
- im nu angekommen,
etwas breit, sehr benommen,
hat ein Kreislauf dann begonnen
:die ganzen Fotzen glotzen mir in mein Gesicht
darauf war ich nie erpicht
die Leute hören nicht wenn jemand spricht;
haben Schiß rauszugehn,
ohne vorher vorm Spiegel zu stehen
um sich betrachtend sicher zu gehen, dass die Oberflächlichen sie beachten.
was mich schickt ist wie so manche Weiber Ihre Leiber....
Ähhh! wie so manche Chick
auf der suche nach nem Fick
die Schminke dick aufträgt und verdreht aber wacker
mich quälen will-
also mach ich mich vom Acker
und flieh, denn ich habe eine Indiosynkrasie

Ich weiß ich lauf auf Strümpfen über Stein
sicher rümpfen Leute Ihre Nase
über meine Art zu leben
doch so bin ich. Eben.
Versuche geschickt in Worte zu weben
was sich schon längst erblickt hab
und fange an zu geben.
Die Verstandeskühle hier
dort das Gefühl
wo issn der Ort
den ich in einem fort
suche und dann fluche
weil ich ihn nicht greifen kann
wo komm ich her?
wo geh ich hin?
- ich beginn damit zu sagen
Leute denken dass ich spinn...

Informationen zum Gedicht: Idiosynkrasie

1.701 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
12.06.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige