Ich rück den Rücken mir ins Licht
Ich rück den Rücken mir ins Licht,
die Arbeit zu betrachten.
Zu viel der Wohltat gab es nicht,
die mir Erholung brachten.
Müh redlich mich, hier Tag für Tag,
so wie vom Chef befohlen.
Wo früher auch mal Freude lag,
ward sie mir längst gestohlen.
Mehr Leistung fordert man mir ab,
setzt ständig neue Takte.
So bin und bin ich nur auf Trab,
als Nummer, als abstrakte.
Und wenn der Rücken wieder zwickt,
nehm' ich das gottgegeben.
Man sagt ich sei sehr ungeschickt.
So ist das halt im Leben!
Wenn niemand auf mich Rücksicht nimmt,
mich führt nur an der Leine.
Nicht sieht, das etwas hier nicht stimmt,
dann gibt´s halt gelbe Scheine!
© Hansjürgen Katzer, September 2016
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