ich atme dich ein und atme dich aus
Ein Gedicht von
Farbensucher
erinnerungen,
fürs alter gedacht,
schlagen gnadenlos ein
mitten im leben.
kriegsgebiet.
blutdurchtränkt
die zerfetzten träume
zerstörter hoffnung.
tränen nach innen lautlos,
lassen ersticken
am atem der trauer.
ohne übergang
das unverhoffte lachen
des bitteren mundes,
wie ein kind, das vergisst,
warum es gerade geweint hat.
ohne übergang
deine gedanken in meinen,
dein lachen hören,
fühlen wie du und ahnen,
was dich ausmacht und mich.
wechsel von einem leben
ins andere
als schlüge für beide
nur ein herz,
zellengedächtnis
deines werdens in mir,
bewusstseinsdurchtränkt
im universellen gedächtnis.
ich atme dich ein
und atme dich aus
in jedem augenblick.
ist das unendlich sein?
*für meinen Sohn Danjar
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