Hyänentyrannei

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Hyänentyrannei


Die wirkliche Freiheit als Bedrohung ansehen
Wollen jene, welche Stimmen erschlagen,
Wahlzettel vermehren, Kalfaktoren belohnen,
Ausweisen Unliebsame in Todeszonen,
Einsperren all jene, die Offenheit wagen,
Weil sie nur auf absolute Herrschaft stehen.

Hyänenhaftes Umkreisen der Freien,
Solange deren Lebensfreuden nerven,
Bis sie ermüden, die Schwächen warnen,
Sie dann mit Scheinfreiräumen umgarnen,
Sich vor ihnen in den Staub scheinbar werfen,
Bis sie sich einstellen in Gefolgschaftsreihen.

Dann aber ist tatsächlich alles zu spät:
Zerrissen werden Individualität, Lebenswelt,
Total alles wird auf Knechtschaft getrimmt,
Wo man nun sich jedes Opfer vornimmt,
Mordend sich vollständig als Tyrann aufstellt,
Mit Ideologie, Pseudoreligion hart auf Kante genäht.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Hyänentyrannei

21 mal gelesen
30.11.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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