Hungernde Straßenkinder

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
Kinder, verdreckt und zerlumpt,
kräftemäßig ausgepumpt,
abgemagert, hohlwangig
vor Restaurants - hochrangig -
nähern sich, schleppend ihr Gang,
immer stärker wird der Drang
zu betteln um Essbares
und zugleich auch um Bares -
Händchen liegen auf dem Tisch,
alles andere als frisch
riechen Körper, Haar, Kleider,
kein Glück im Unglück, leider,
sie werden verjagt, beschimpft,
als Schmarotzer verunglimpft
- Gesichter, tränenbedeckt -
halten sie sich scheu versteckt,
bis Hungergefühl nagt sehr
in den Mägen, komplett leer,
sie versuchen nun ihr Glück
woanders - kriegen ein Stück
Kuchen, Essensreste, Brot,
um zu lindern ihre Not,
doch im Überlebenskampf
überdauert ihr Kohldampf.

Informationen zum Gedicht: Hungernde Straßenkinder

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15.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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