Hundewetter

Ein Gedicht von Heike Roeder
Der Sturm erreicht Windstärke zehn
doch mein Hund möchte Gassi gehen.
Da hilf kein jammern und kein maulen
die volle Blase lässt ihn jaulen.

Schon nehme ich, recht missgemut
Regenmantel, Schal und Hut.
Eilig hat`s mein Hund gar sehr
rennt leineziehend vor mir her.

Presst sich nahe an die Häuserwand,
dass der nicht kippt im Dreibeinstand!?
Mich wundert noch sein Gleichgewicht,
da peitscht der Wind mir ins Gesicht.

Er hat viel Wasser im Gepäck
da bleibt mir fast der Atem weg.
Nun hat den Hut er mir entrissen
Der Hund, er hat derweil geschissen.

Er strebt jetzt zu in großer Hast
der heim`schen Couch, was mir nicht passt.
Geh nicht aufs Sofa, glaube mir,
sonst mach ich Hackefleisch aus dir.

Ein nasser Hund der stinkt so arg
daran ich gar nicht denken mag
Er legt sich brav ins Körbchen hin
Nasszeug ich ins Bad schnell bring.

Wie hat das Wetter mich durchwässert
Die Grippe hatt` sich grad gebessert
doch was stört sich ein Hund daran
wenn ihn treibt der Harnendrang!

Komm aus dem Bad, was muss ich sehn?
Da liegt der Bello ganz bequem
in Sofakissen eingekuschelt
auch die Decke ist verwuschelt.

Mir kommt ein Wunsch, der mich nicht ehrt…
das nächste Haustier wird ein Pferd!

Informationen zum Gedicht: Hundewetter

9.664 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
12.12.2011
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heike Roeder) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige