Himmel bei Frosch und Storch

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Himmel bei Frosch und Storch

Je mehr Störche Landschaften zeigen,
Desto mehr müssen wir uns fragen:
Will sich Fertilität zum Himmel neigen,
Ob wir das alle auch gut vertragen?

Ist es nass, sterben die Storchjungen,
Selbst wenn es viele Frösche gibt,
Denn wo Wasser die Haut durchdrungen
Ist's der Kältetod, den niemand liebt.

Dort, wo es zu wenig regnet,
Wird die Ausbeute an Fröschen knapp.
Selbst wenn das Land reich gesegnet,
Bringt Dürre kein Leben auf Trab.

Dann stehen sie auf der Storchenwiese
Und kein Schnabel stochert mehr herum:
Wo man sie doch so gern fressen ließe,
Kommen in der Heißzeit so viele um.

Die Frösche aber quaken lautstark weiter
Oder sie haben sich im Morast versteckt.
Für sie bleibt das Wetter meistens heiter,
Bis sie wieder von Störchen entdeckt.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Himmel bei Frosch und Storch

27 mal gelesen
15.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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