Hiltrud

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Es lebte einst in Landshut,
die Durchgeknallte Hiltrud,
täglich tobte sie vor Wut,
zerknautschte ihren Filzhut,
und vor lauter Übermut,
streute sie vom Grill die Glut,
auf den Hof von Nachbar Knut,
und im nahen Institut,
wurde sie laut ausgebuht,
weil sie alten Früchtesud,
mischte mit dem Ochsenblut,
das im Reagenzglas ruht,
wo es streng und absolut,
einfach gar nichts andres tut,
als verhindert, eine Flut,
die am Holz zerstört die Nut,
dem Direktor schien´s akut,
drum entschied er resolut:
„Hiltrud, raus hier, schnell - machs gut !"

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Hiltrud

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17.09.2018
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