Hierarchie

Ein Gedicht von Andreas Hanschke
Das Leben schenkt,wie solls auch sein,
dem einen reines Wasser ein.
Dem andern jedoch ohne Groll,
macht es das Glas mit Wein randvoll.
Genauso ist es im Beruf,
der eine wühlt, scharrt mit dem Huf,
der and're sitz ganz still und stumm,
nur sinnlos in der Firma rum.
Der,welcher sitzt und kaum was tut,
hat leider meistens auf den Hut
und überwacht mit stummem Blick,
der Firma Tat und Missgeschick.
Das was der Chef am Tag versaut,
des nachts wird wieder aufgebaut,
am nächsten Morgen da fängt dann,
der ganze Spaß von vorne an.
Was ist der Lohn und was der Dank,
Der, welcher sei die sich're Bank
der Firma, wird demotiviert,
bis er den Rest Spaß auch verliert,
um seinem Chef auf allen viern,
die Fahrt im Benz zu finanziern.
So bleibt das Leben Ironie,
es ist gerecht nur Fantasie
und Weihnachtsgeld, das war ja klar,
nur einer kriegt, wie jedes Jahr.

Informationen zum Gedicht: Hierarchie

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30.11.2017
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