Herzschlag
Ein Gedicht von
Lars Abel
Wann war´s, als du mein Herz vernommen,
beschlossen, es soll deines sein?
die Zügel hast du mir genommen,
nun reitest du durch Feld und Hain
Ich darbe, sende schwache Blicke
bis an den fernen Horizont,
es reißen sämtlich alle Stricke,
wo Liebe sich in Wehmut sonnt
Du hast es aus der Brust gerissen,
zurück bleibt mir ein kalter Stich,
doch bald schon wirst du mich vermissen,
mein Herz behältst du lebig nicht
Zu viel des Blutes ward vergossen,
der Herzstrang achtlos blind entzweit,
auch Tränen ob der Possen flossen,
dem Liebestod ich sie geweiht
Es trägt dich ein paar volle Stunden,
ein kurzer Tag, dann sterbe ich,
es mag die Sonne dich umrunden,
dann schweigt das Pochen ewiglich
Es endet in der Heiden Mitte,
auf blanker Erde such' ich Halt,
Dank sei dem wohlgeführten Schnitte,
die Engel singen mir schon bald
In deiner Hand erlischt mein Leben,
verkümmert meines Herzens Schlag,
Ich hätte alles dir gegeben,
du nahmst es mir an diesem Tag
(C) Lars Abel
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