Herz verschmerzt

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Meine Beine sprechen Worte
wählen Härte
Schritt für Schritt
um zu Vergessen
nasser Asphalt kilometerfordernd
Herzschmerz bleibt
der sich niemand anvertraut
Ich hab meine Träume
meine Wünsche
strahlend
einst wie Sternenlichter
gegen Strassen gegen Schilder
gegen schwarze Nacht ausgetauscht

Was mich hierhergeführt
bleibt unter Tränen
unter meinen Sohlen
verschmäht, vergährte Liebe
flüchtig zieht sie Spuren
löst die Wut in meinem Bauch
nicht auf
Ich seh in Wasserpfützen
tief in meinem Innern Bilder
die versickern
mir verschwimmen
schaurig öde
wie ein Film, den keiner schaut

Ich führe nichts im Schilde
befreie mich
aus einer Hölle
die mir mit schwerer Schuld
die Luft verschnürt
nackt mein Herz im Fluch
verdreht auf einer Spule
liegt unbewusst
der Hoffnung ausgeraubt

Meine Beine sprechen Worte
wählen Härte
Schritt für Schritt
um zu Vergessen
nasser Asphalt kilometerfordernd
Herzschmerz bleibt
der sich niemand anvertraut
Ich hab meine Träume
meine Wünsche
strahlend
einst wie Sternenlichter
gegen Strassen gegen Schilder
gegen schwarze Nacht ausgetauscht



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 16.11.2017)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Herz verschmerzt

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16.11.2017
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