Herbstmilch ..

Ein Gedicht von Ludwig .. Louis .. Weber
An einem Baum des Lebens
..Oktober in der Zeit
da weinte einst ein kleines Blatt
..in seinem schönsten Kleid

Lass mich nur einmal fliegen
..erfüll mir diesen Traum
in Freiheit mich zu wiegen
..weit weg von meinem Baum

Du bist so zart fast noch ein Kind
..kannst nicht alleine fliegen
ermahnte der Oktoberwind
..die Sehnsucht zu besiegen

Der Freiheitsdrang er ist so groß
..fleht es den Wind nun an
reißt er von seinem Baum es los
..und nahm es mit in seinen Bann

Nahm er das kleine goldene Blatt
..trug weit es mit sich fort
die Herbstmilch machte es so satt
..an einen fremden Ort

Auf eine leere Straße
..ließ er das Blatt hinab
in einer kleine Gasse
..sein regennasses Grab

So einsam und verlassen
..am Ende seines Lebens
rief nun das kleine Blatt
..zum Winde hoch - vergebens

Lass mich noch einmal fliegen
..vergessen lass den Traum
das Schicksal zu besiegen
..zurück zu meinem Baum

Am Boden muss es sterben
..von Nässe aufgeweicht
im Winde sich zu wiegen
..hat es nicht mehr erreicht

Herbstmilch..

Nach einer Idee von Alexandra
..Der Traum vom Fliegen..


..Louis..

Informationen zum Gedicht: Herbstmilch ..

708 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
28.10.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige