Herbstdämmern im Moor
Nebel über feuchten Wiesen,
Tag legt sich bald in den Schlaf.
Birken steh´n als schwarze Riesen,
die noch nie ein Auge traf.
Wasser flüstert in den Gräben,
Gras wiegt sich im Windeshauch.
Jener Landstrich karg und eben,
dringt sofort in Herz und Bauch.
Kalt zieht so des Herbstes Dämmern,
grau heran zur Abendstund`.
Schafe zieh´n mit ihren Lämmern,
Sterne still am Himmelsrund.
Und mein Blick geht auf und nieder,
folgt dem dunk´len Tuch der Zeit.
Und dann spüre ich sie wieder,
grenzenlos die Einsamkeit.
© Hansjürgen Katzer, Oktober 2003
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