Herbst

Ein Gedicht von Hihö
Ein buntes Blatt geht auf die Reise;
der Herbst ist schön auf seine Weise.
Die steifen Winde aus dem Westen
halten manchen Mann zum Besten
und aller Augen staunen still
zu Gottes Pracht im Farbenspiel.

Doch graue Nebel senken bald
sich über Städte, Feld und Wald.
Gevatter Tod trifft seine Wahl;
bald hier, bald dort, bald da einmal.
Er rafft die müden Leben nieder
und wie gekommen – eilt er wieder.

Die Donner rollen übers Land
und schaurig-schön entfacht ein Brand.
Ein Blitz schlägt zu! – Im Sturmgepfauch,
(dem Osten zu) flieht dunkler Rauch.
… Ein Greis geht auf die Reise …
... im Hause wird es langsam leise …


Copyright © da Hihö
1974

Informationen zum Gedicht: Herbst

264 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
12.10.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige