Herbst

Ein Gedicht von Heidi Geiberger
Wenn der Wald die Kraft verliert,
das Eichhörnchen nach Nüssen giert,
die der Nussbaum vom Geäst
weil sie reif sind, fallen lässt –
nur zum Fressen braucht’s die vielen,
während andre damit spielen.

Wenn der Igel sucht schon brav
den Bau für seinen Winterschlaf
und er fährt in diesem Falle,
so wie die Kollegen alle,
seinen Stoffwechsel herunter,
während Blätter werden bunter.

Wenn Trauben spenden süßen Saft,
der hundert Öchsle hat geschafft,
zu dem wir Zwiebelkuchen essen,
dabei die Folgen nicht vergessen -
und meine Lieblingsapfelsorte
zu haben ist, ohne Importe,

bin ich innerlich bereit,
für die dritte Jahreszeit.

Informationen zum Gedicht: Herbst

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26.09.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heidi Geiberger) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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