Helau und Alaaf …
(Lautmalerisch betrachtet …)
In den letzten Wochen, Tagen
Tat ich wohl vieles sagen
Dichtete so gut wie möglich
Fand dies auch im Ganzen löblich
Doch diese Nacht, Punkt Vier
Wach ich auf und seh vor mir
In Feuerschrift in blass und blau
Des Narrenkönigs H, d.h. Helau
Ich schließ meine Augen, mach sie zu
Frage: Haste Töne? Mir fehlt die Ruh
Dann hoffe ich, es ist nicht von Dauer
Was da an des Traumreichs Zaune lauer
Helau, geht es mir durch meinen Kopf …
Fasst mich `s Schicksal an meinem Schopf …
Lass mich also schöpfen, kommt´s mir zu Sinn
Mit Narren, Jecken, Mitten in dem Schädel drin
Spirantes H hauche ich mir dann zu
Mit der Kollapsluft geht dies im Nu
E: elativ gezogen wirkt der Vokal
Zu guter Letzt dann doch genial
Ein liquides L, ein Laut im Fluss
Denk ich in mir, was für ein Stuss
Ich bemerke, es wird mir warm
Wohl des Unbewussten Charme
Es folgt das Au, was wohl Diphtong
Denke Jau, das wird sooo ein Song
Ich strample die Decke gänzlich fort
So ist es geschehen an diesem Ort
Ha, Der kolossale, stimmlos glottale Frikativ
So hingeschrieben klingts beinahe primitiv
Doch reibend aspirant guttural durch die Kehle
Zerhackt mir dieser Ton beinahe meine Seele ...
***
Quintessenz
Die fünfte Jahreszeit steht kurz bevor
Es juckt mich schon am linken Ohr
Mit einem 'Helau' komm ich kaum weiter
Erst das 'Alaaf' stimmt mich wieder heiter!
© Auris cAeli
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