Heimweh

Ein Gedicht von Athina Gabriel
Ich vermisse mein Bett, meine Sachen und mein Zimmer.
Ich vermisse mein eigenes Heim.

Ich vermisse meine Straße, mein Garten und meine Schaukel.
Ich vermisse mein Zuhause.

Ich vermisse dieses Gefühl, wenn man nach langer Zeit wieder nach Hause kommt und nicht gemerkt hat, wie sehr es einem doch gefehlt hat.
Ich vermisse es zu wissen, dass es dort am schönsten ist.

Ich vermisse meine Familie und meine Freunde.
Ich vermisse dieses Gefühl der Geborgenheit,
das sie mir jeden Tag aufs Neue geben.

Ich vermisse diese Freude in meinem Inneren,
wenn ich mit den Menschen zusammen bin,
die ich liebe, die mir alles bedeuten.

Ich vermisse die Menschen,
die täglich an meiner Seite sind,
die mich zum Lachen bringen, die mich trösten, die einfach immer da sind.

Ohne sie fühle ich mich nicht vollständig.
Ohne sie kann ich nicht ich selbst sein.
Ohne sie bin ich immer noch ein naives Kind,
das Angst hat sich alleine in der Welt zu verirren.

Heimweh sind Schmerzen in der Brust,
die sich nicht beschreiben lassen,
die man sich nicht vorstellen kann.

Heimweh ist, wenn man vor Sehnsucht nach seinem Zuhause,
nach seiner Familie, nach seiner eigenen Welt,
nicht atmen kann.

Heimweh ist, wenn man sich selbst in der Welt,
in der man gerade ist, verändert.
Wenn man dieses Gefühl nicht kennt und damit alleine steht.
Wenn man einfach nur in seine eigene Welt zurückkehren will.

Heimweh ist, wenn man denkt man weiß wer man ist und dann bemerkt, dass man es vielleicht erst herausfinden muss.

Informationen zum Gedicht: Heimweh

301 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
21.04.2017
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige