Heimat

Ein Gedicht von Jens Ulrich
Heimat

Stehe am großen See
Weder Nacht
noch Morgen ist
Nebelschwaden
übers Wasser zieh'n
Vögel ihren Schlaf
ausschütteln
Der Fischer und
sein Boot
das Netz
weit auswirft
Ein leichter Wind
in Bäumen
sich verfängt
Dieses Rauschen
schönes Lied
Wassers Oberfläche
sich leicht kräuselt
und besänftigt
Wasserläufer ihre
Kreise zieh'n

Erste Sonnenstrahlen
in Tautropfen
sich verfangen
Diamantengleich
sie funkeln
Am anderen Ufer
große Wiese im
Lichterglanze strahlt
Das Wild
Ganz ruhig steht
Gebannt auf das
was kommt

Dieser große Feuerball
goldfarben
sich erhebt
Dringt tief ein
in mein Herz
Die Seele
alles spür'
Schmetterlinge
sich erheben
diese Wärme
Elfengleich
auf ihr schweben
Es kreucht
es fleucht
es schwirrt
es brummt
und summt
jetzt überall
Der große Tanz
zum Feuerball

Ein Schrei
Seeadlers Schwingen
sind frei
Packt den Fisch
aus dem See
Ein Leben für
Ein Leben gegeben!
Dieses zusteht Ihr
Der Natur
tief verbunden
Heilte so manche
Wunden

Du bist Heimat
mein zu Hause
Eine Kraft mich
bei Dir sein lässt
Schreib auf
was ich seh'
Nimmt jeden
noch so großen
Schmerz
Frei ist das Herz
leicht die Seele...


Jwu 68

Informationen zum Gedicht: Heimat

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24.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jens Ulrich) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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