Handbreit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Handbreit

©Hans Hartmut Karg
2017

Im Sommer
über dem Teichwasser,
frostfrei und angewärmt,
senken sich zu Dutzenden
schwirrende Flügel herab
und verbreiten, buntnadelig,
in nur wenigen Tagen
ihr einzigartiges Hochgefühl:

Libellen legen ihre Eier
an Halmen in Abständen ab,
handbreit auseinander.

Welch' Überfülle im Sommer,
auf den wir so sehnsüchtig warten,
während jetzt noch immer
die leblosen Puppen
schlummern.

*

Informationen zum Gedicht: Handbreit

119 mal gelesen
25.04.2017
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