Hampelmann

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Lachende Augen, den Kopf bunt bemützt,
den Mund wie zum Kusse zugespitzt,
ein Harlekinskleid
das viel zu weit
und die Arme hängen baumelnd lose,
die Beine bedeckt mit roter Hose,
die Füsse im rechten Winkel gespreizt,
am Grotesken hat man hier nicht gegeizt.
Ein langer Faden hängt zwischen den Beinen.
Welch ein Spielzeug für die lieben Kleinen,
denn wenn sie dran ziehen oder zupfen,
beim Hampelmann Arme und Beine hupfen.
Somit wird den Kindern schon kundgetan,
willst du, dass wer springt, zieh die Leine an.
Vor allem die Mädchen lernen sehr schnelle
beim Mann zu erkennen die richtige Stelle.
So erfährt denn ein jeder ganz genau,
warum ´s Hampelmann heisst und nicht Hampelfrau!

Informationen zum Gedicht: Hampelmann

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01.10.2011
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