Grundeinkommen

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Grundeinkommen

Wenn der Staat sich da vergreift,
Versagen manche jede Arbeit,
Denn wo nur Begehren greift,
Hat Fleiß mit sich selbst Mitleid.

Wo Menschen alimentiert,
Verlernen sie das Forschen, Denken,
Sind nur noch magengeführt,
Wählen jene, die viel schenken.

Ist das gut für unser Land,
Das auf Leistung angewiesen,
Demokratie noch unser Pfand,
Wenn wir nur noch Wünsche hissen?

Wo der Staat das übernimmt,
Gehen Vorbilder verloren,
Arbeitsethik dann verrinnt,
Verpflichtungen so abgeschworen.

Wieso soll jemand noch aufsteh'n,
Wo sein Konto schon gefüllt,
Überhaupt noch Rasen mähen,
Wenn die Staatsamme ihn stillt?


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Grundeinkommen

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22.08.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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