Grüne Weihnacht

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Grüne Weihnacht

Da hat es heuer schon im November geschneit
Und die Floccken sind tatsächlich liegen geblieben.
So präsentierte sich die Landschaft in weißem Kleid,
Hat die Kinder früh zum Plätzchenausstechen getrieben.

Dazu gehört natürlich auch das Stollenbacken,
Es lässt mir jedes Jahr die Kindheit wieder erwachen,
Als die Mutter wochenlang so fleißig am Backen
Und wir Kinder uns heimlich über das Feine hermachen.

Doch dann taut plötzlich der ganze schöne Schnee
Und vor Weihnacht ergrünt wieder unser Land,
Der Winter sagt uns leider gerade jetzt adé,
Hat sich von uns Traurigen abgewandt'.

Doch dann fallen am Abend vorher sie wieder,
Tausend Flocken umtanzen nach dem Heiligen Abend
Das Haus. Der Baum strahlt, wir singen Lieder,
Gemüt, Herz und Seele sind tiefer sich nun labend.

Es „schneibelt“ - und alles wird endlich gut:
Die Gottesverheißung schafft tiefen Frieden,
Gibt zurück Feierfreude, baut auf Lebensmut,
Weil das Glück uns beschieden hienieden...


©Hans Hartmut Karg
2022

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Informationen zum Gedicht: Grüne Weihnacht

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28.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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