Grenze

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Ausgegrenzt, das stille Leiden,
breit der Zaun aus Stacheldraht.
Zuflucht will man so vermeiden.
Die EU, hier bleibt sie hart!

Lukaschenko, schleust die Massen,
an die Grenzen mit Kalkül.
Seine Logik schwer zu fassen,
schmutzig, ohne Mitgefühl!

Ja, so will er die erpressen,
die, mit Fingern auf ihn zeigen.
Skrupellos und gottvergessen,
macht die Not, er sich zu eigen!

Mancher ist hier schon erfroren,
Flüchtling, ohne Halt und Recht.
Alle Hoffnung scheint verloren,
diesen Menschen geht es schlecht!

Der Diktator ohne Gnade,
Menschenschinder seiner Zeit.
Dieses Machtspiel äußerst fade.
viele hier sind todgeweiht!

Und auch wir sind schuldgeladen.
Nein, moralisch sind wir nicht.
Hinter Zaun und Barrikaden.
steh´n auch wir in unsrer Pflicht!

Und so bleibt es gram und kläglich,
was am Grenzzaun dort passiert.
Wo die Menschenwürde täglich,
kleiner wird und sich verliert!

© Hansjürgen Katzer, Dezember 2021

Informationen zum Gedicht: Grenze

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04.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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