Gräme dich nicht

Ein Gedicht von Heinz Säring
Ein Pärchen war am Strand allein,
es ist August, die Sonne sticht.
Die Karin cremt sich tüchtig ein,
der Jürgen aber tut das nicht.

Dabei ist Karin schon schön braun,
der Jürgen beinah weiß wie Schnee.
Die Karin wundert sich beim Schaun:
"Na Jürgen, wenn ich dich so seh,

du musst doch nicht bei Troste sein,
in dieser prallen Mittagssonne,
wieso cremst du dich garnicht ein?"
"O nein, es ist mir eine Wonne!

Ich höre gern die Schellackplatte,
die auch schon meine Oma hatte.

Ich bin ein Fan vom Reuter, Otto,
- und der war doch ein großes Licht -,
drum übernehm ich gern sein Motto:
Creme dich nicht! Creme dich nicht!

Informationen zum Gedicht: Gräme dich nicht

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12.07.2011
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