Gott nach einer sanften Nacht

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Gott nach einer sanften Nacht
bin ich im falschen Bette aufgewacht
ich fühlte mich nackt und arm
aber ich spürte es neben mir sehr warm
es roch angenehm nach Frühling und Jasmin
im Hintergrund prasselte ein Kamin
zunächst war ich ruhig und steif
sowie auf unserem Marktplatz der Greif
dann kribbelt etwas an meinen Füßen
ich dachte natürlich sofort an küssen
das Krabbeln nahm seinen weiteren Lauf
es glitt direkt an meine Beinen hinauf
vermutlich war ich im Gesicht Toten weiß
in meinem Körper wurde alles mächtig heiß
mir ging alles mögliche durch den Kopf
da kribbelt es am untersten Nachtjacken Knopf
oh du gewaltiges, unglückseliges Graus
jetzt zieht man mir noch die Nachtjacke aus
meine Schamhaare waren total wild
in meinem Kopf schwirrte ein erotisches Bild
mein Kreislauf war voll auf gefährlichen Alarm
dann kniff mir jemand herzhaft in den Arm
ich träumte noch von den goldlockigen Schafen
dann hörte ich, steh auf, wir haben verschlafen

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Gott nach einer sanften Nacht

123 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
12.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige