Gewohnheiten
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Gewohnheiten sind wie Viren,
sie kleben fest bei Tag und Nacht,
es ist schwer, sie zu verlieren,
denn sie verfügen über Macht.
Am meisten stört an dieser Sache,
dass es furchtbar viele davon gibt,
und das trotz Gegenwehr und Rache,
der Mensch sie stets nur vor sich her schiebt.
Doch hat er sich mal überwunden,
und Laster entfernt aus dem Quartier,
wird auch prompt ein Neues gefunden,
so bleibt der Mensch – ein Gewohnheitstier.
© Horst Rehmann
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