gewesen

Ein Gedicht von Peter Szneckneck
Los, heb mich nochmal hoch
ich will hier nochmal, über die Brüstung gucken
Mir völlig unbekannten Menschen
aus Übermut auf die Köpfe spucken

Kleine Finger, klackern an Gartenzäunen
in Tagträume versunken, den Weg zur Schule rauf
Kaputter Gehweg, umsäumt von Bäumen
wüsste nicht, was ich jetzt mehr brauch

Andere Kinder zu sehen, wie sie so sind
und wie sie sich geben, um jetzt schon, jemand zu sein
In Zukunft braucht es noch, Nahrung für Entwicklung
zeig mir Standpunkte auf, ich fress alle in mich rein

Tanz noch, durch drei graue Pfützen
mit im Sonnenlicht schimmernden öligen Flecken
Von dem Traktor der gerade, holpernd vorbei fuhr
um die Saat mit Erde, zuzudecken

Na los, kannst mich wieder runter heben
auf meine Krücken und in meinen alten, Lehnstuhl hinein
Jetzt spucken die nächsten, Generationen auf Köpfe
mir bleibt eines, das ist glücklich, gewesen zu sein



07.07.2024
Szignm

Informationen zum Gedicht: gewesen

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07.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter Szneckneck) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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