Gespräch mit Herrn Winter

Ein Gedicht von Arne Arotnow
Ach Winter, lass mich dich nun fragen:
Warum nur musst du mich so plagen?
Ja siehst du’s nicht? Ich bin kein Pinguin
und kann wie ’n Vogel nicht gen Süden ziehn.
Verschone mich mit deinen Übeln
und lass mich nicht mehr länger grübeln!
Obwohl du weißt, dass keiner dich bestellt,
bezahlt man doch mit Mühen, Zeit und Geld.
Du magst derselbe sein wie immer,
doch sieh mich an – ich bin es nimmer!
Ich kämpfe gegen dich auch dieses Mal
mit Stiefeln, Mütze, Schaufel, Salz und Schal.
Ich kann dich nicht mehr länger sehen –
es wird nun Zeit für dich zu gehen.
Ich wünsch mir so, dass bald Herr Frühling naht,
dann ist’s vorbei mit minus Stalingrad.
Dann ringt er zärtlich dich ganz nieder
und Vögel singen seine Lieder.
Ach Winter, schleich dich fort und halte still,
bis wir uns wiedersehn – so Gott es will!

Informationen zum Gedicht: Gespräch mit Herrn Winter

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05.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Arne Arotnow) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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