Geranienwelt

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Geranienwelt

Im Lande ihrer Herkunft
Schauten die Pelargonien nach Norden,
Wo sie die Sonne vom Himmel bekamen.
Immerblühend trieb ihre Zunft,
Öffneten sich im Mai langsam die Pforten
Und Blütchen der zinnoberroten Damen.

Bei uns gibt's kein Halten mehr,
Wenn Doldenrund sich herausputzt,
Um dem Hauseingang Würde zu geben.
Geranien haben's nicht schwer,
Wenn man sie pfleglich nutzt
Für ein angenehmeres Leben.

Bricht man aus regelmäßig Welkblüten,
Gießt nicht zu viel die Pflanzen,
Zupft aus, was vertrocknet, bespornt,
Können Nachrücker die Pracht hüten,
Vergnügt im Sonnenlicht tanzen,
Wodurch alle Gemüter entzornt.

Schön auch für die Vase gebrochen
Halten sie eine Woche gut aus,
Sind sie unsere Augenfänger.
Duftend haben sie nie gerochen,
Doch der herrliche Blütenstrauß
Macht jeden Sommer noch länger.

Besucher werden herzlch begrüßt
Vom späten Mai bis zum Frost:
Höflichkeit ist Geranienehre,
Wo Freude Begegnung versüßt,
Nähe mehr sein kann, als Trost,
Damit sich das Edle vermehre.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Geranienwelt

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05.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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