Gelogene Liebe - Zeilen an K.

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Nie wieder sehe ich in deinen Spiegel
Nie wieder in deine Augen
Nie wieder lasse ich mich täuschen
Nie wieder!

Du hast mein Herz zersplittert
in einem Raum stürzen Flugzeuge ab
im anderen stehst du und spielst Mann
Du suchst Härte und Stärke ausserhalb
von uns

Mein Blick zu den Sternen ist getrübt
die Sonne gestürzt, mein Lachen beraubt
ich liebe den Sommer nicht mehr
ich sehe dich jetzt unter einem anderen Licht
es ist jetzt schwer

Ich glaube dir kein Wort mehr
die süsseste Lüge, Süssholz geraspelt
du hast mich gesucht und gefunden
Im Gefängnis war deine Seele zuhause
ich ausgeschlossen

Vier Jahre wartete ich auf ein Zeichen
las deine Briefe, schrieb welche zurück
heute sind es Zeilen von falschen Freunden
Worte bedeutungslos, ziellos, sinnlos
ich verbrenne sie

Du hast immer noch dieses Lächeln,
denselben Mund, die Küsse bereiten
deine Augen aber sind jetzt wie Stacheln
aus dem dein Herz als Betrüger singt
- gelogene Liebe

Nie wieder sehe ich in deinen Spiegel
Nie wieder in deine Augen
Nie wieder lasse ich mich täuschen
Nie wieder!


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 17.07.2021]

Informationen zum Gedicht: Gelogene Liebe - Zeilen an K.

203 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
18.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige