Gefundenes Fressen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ein Fischer wirft die Fischabfälle
auf hoher See ins weite Meer.
Die Möwen sind sofort zur Stelle
und jagen pfeilschnell hinterher.

Es wird gebalgt, es wird gestritten,
denn alle haben Appetit.
Der Anstand, der hat längst gelitten.
Und jede macht den Zirkus mit.

Die Jagdsaison hat nun ein Ende.
Verspeist ist jeder Fischabfall.
Die Möwen waschen ihre 'Hände'.
und schnell verstummt dann der Krawall.

Nun flattern ein paar bunte Fahnen
samt Möwen durch die hohe See.
Und jeder kann hier weiter ahnen,
der Fischer trinkt gebrannten 'Tee'.

Dann steuert er zum Heimathafen.
Der Leuchtturm gibt ihm das Geleit.
Die Möwen dösen oder schlafen.
Und eine putzt ihr Federnkleid.

Informationen zum Gedicht: Gefundenes Fressen

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12.06.2014
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