Gedichte über fiktive Augenfarben
Ein Gedicht von
Christian Penz
Viele bezeichnen es als Gendefekt
Weil ich den Lebenssaft in deinen Augen seh
Doch verneige ich mich mit Respekt
Und sage dir dann ehrlich und gesteh
Dass dein Blick mich mit Leben erfüllt
Wie die Flüssigkeit in deinen Augen
Deshalb hoffe ich du bist dazu gewillt
Ein Lebenlang mich anzuschauen
Es ist wie ein neuer Morgen
Schaue ich tief in deine orangen Augen
Es vertreibt mir alle Sorgen
Ich möchte diese Energie in mich einsaugen
Mit dieser Energie möchte ich dann fliegen
Bis zum weiten Horizont
Um dort in deinen warmen Armen zu liegen
Während dein Blick mich sonnt
Andere schlagen sich bei jedem Zwist
Um ein Veilchenauge zu erhalten
Doch deine sind natürlich wie ein Amethyst
Ich würde sie gerne für immer behalten
Sie sind wie Blumen in weiter grüner Wiese
Jeder Wandere würde stehen bleiben
Nimmt sich Papier und Stift, wie diese
Um Verse über sie schreiben
Ich versinke in ihnen ganz tief
Während Schwärze mich umhüllt
Die Zeit darin ist so intensiv
Dass es sogar mich ausfüllt
Sie ist finsterer als die Nacht
Alles wirkt so weit und fern
Ich gerate in Ohnmacht
Dennoch bleibe ich darin gern
Ich weiß, du kannst sie nicht sehen
Doch ich werde es dir hier verraten
Deine Augen sind so wunderschön
Wie der Geschmack eines saftigen Braten
Sie wirken so sanft wie Seide
Wie der warme Kuss auf den Mund
Der Duft einer frischen Weide
Darum wäre ich gern dein Blindenhund
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