Geborgenheit
Ein Gedicht von
Roman Tieck
Im Wachen und im Schlafen
bin ich nah bei dir.
Du bist wie ein Hafen
und ein Leuchtturm mir
an meines Lebens Strand.
Einst hatt‘ ich mich verrannt,
folgte nur dem Schein,
war innerlich leer und allein.
Ein Wunder, dass ich dich fand!
Du nahmst mich an die Hand
und führtest mich dorthin,
wo Tiefe ist und Sinn.
Nun muss ich nicht mehr darben
beim Jagen nach nichtigen Dingen,
die nur Enttäuschung bringen.
Du ließt meine Wunden vernarben.
In dir bin ich geborgen
und weiß, dass du auch morgen
im Schlafen und im Wachen
mich wirst glücklich machen.
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