Für Dich
Ein Gedicht von
Georg Babioch
Was habe ich Dich genossen, so heimlich und stille,
Ich habe geglaubt, dies, dies sei auch dein Wille.
Habe dich geführt, bin mit dir gewandelt,
Habe dabei aber nur mit deinen Geistern und Gespenstern verhandelt.
Sie kamen mir des Nachts ganz exakt um Mitternacht.
Sie sagten nur: Hab auch du acht, denn es wacht.
Man wacht und hütet dich wohl im Bette
Der Erbsenprinzessin, doch ich wette ...
Ich wette, so wie ich mich Kulturgrößen um Größe und Bedeutung buhle,
So wie Karl, Friedrich und Wolfgang ..., ich wie sie suhle
Im Bade der Erkenntnis, der reinen Vernunft;
Doch leider ist dies nur eine sehr kleine Zunft...
Von Männern und Frauen des Genie,
Von mathematischer Exaktheit der Evolution, "Und wie?"
Fragst Du Dich hoffentlich auch kommt es denn,
Daß die Menschen ihre Natur vervollständigen, wenn
Wenn die alte Natur sich voll entwickelt,
So daß die Natur in ihrer Geschichte wie Sönlein-Sekt prickelt.
Dann möchte sie sich wandeln und sich verändern, nur
Nur nicht allein in ihrem Wesen, sondern auch in ihrer
äußeren Statur.
Ganz so, wie ich mit Karl, Jean-Paul und anderen um die Wette buhle,
So wie ich um jede Erkenntnis, um jedes Wissen, in jeder Erfindung suhle.
So wette ich mit dir, so wahr ich auch heiße,
So wie der Apfel gefallen ist, in welchen ich beiße,
Den Kepler benötigte, um die Erdumlaufbahn zu ersinnen,
Ganz entsprechend so wie andere von Zukunft und Glücklichsein spinnen.
So wette ich mit dir, worüber wohl nur,
Daß ich dich bald halten werde, dich und deine Statur.
Ich möchte Dir sagen, wie glücklich ich bin.
Man hält mich gefangen und raubt mich aus; doch im Sinn,
Im Sinne ist Freies, freie Natur,
Diese kann man nicht knebeln, eine solche liebliche, natürliche Lebensstruktur.
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