Füllhorn öffne dich
Ein Gedicht von
Reinhold Welter
Wer sehnt sich nicht nach Reichtum und Glück?
und scheinbar sind sie eng verquickt,
als könnte das eine in das andere
durch Geisterhände sich verwandeln.
Oh Füllhorn, überschütte mich,
wie es der alte Mythos verspricht,
mit deinen üppigen Gottesgeschenken,
die unerschöpflichen Qellen entspringen.
Nun haben die Zeiten ihren Verlauf.
Der Traum vom Fortschritt tauchte auf,
mit Glücksversprechen in großer Zahl,
dem Ende profaner Mühsal und Qual.
Es wachsen die Städte voll Prunk und Pomp
und jeder sieht zu was er bekommt,
denn viel zu haben gilt als ein Muss.
Ansonsten triumphiert der Verdruss.
Wir mühen uns redlich in jeder Art.
Vergnügen, Erlebnis, wir wollen Spaß
und jagen den Wünschen hinterher
und steigern uns dabei immer mehr.
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