Führerschein

Ein Gedicht von Kerstin Gruner
Julia hat den Führerschein
und darf ab heute Autofahrer sein.
Die Firma können wir nun abbestellen,
die parat stand, Bäume zu fällen.

Neu bepflanzt mit Gummibäumen
war angedacht, Alleen zu säumen.
Die Angst war unnütz, die Sorge bleibt.
Die Frage ist, was Dich antreibt:

Ergreift Dich der Kick nun auch beim Prollen,
da Du jetzt kannst den anderen wegrollen?
Oder ist es der Rausch der Geschwindigkeit,
der Dir emotional Flügel verleiht?

Egal was es auch noch sein kann,
denn hier genau fängt das Elend an:
Vom Kick beherrscht, der Kopf ist leer,
fällt rationales Denken schwer.

Die Ausbildung, sie ließ Dich reifen
nun verantwortungsvoll zum Lenkrad greifen.
Mit Kompetenz und Charakterstärke wird`s Dir gelingen,
Dich sicher an jedes beliebige Ziel zu bringen.

Mit Ruhe und was Du gelernt
ist der Spaß am Fahren nicht weit entfernt.
Nun bist Du im Club der Autofahrer dabei!
Wir wünschen gute Fahrt - unfallfrei!

Informationen zum Gedicht: Führerschein

68.749 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,2 von 5 Sternen)
-
26.03.2009
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige