Frühlingsbegehr

Ein Gedicht von Hendrik Birke
Ich sitze hier auf meiner Wiese,
die Würmchen hell, sie tanzen sacht.
Ihr Flackern haucht in leiser Brise,
ein Funkeln in der stillen Nacht.

Der Wind streicht sanft durch meine Hände,
als trüge er Dein Flüstern fort.
Er singt von Dir, von fernen Ländern,
von uns, an einem and‘ren Ort.

Es neigen sich im Wind die Bäume,
als hörten sie mein leis‘ Begehr.
Sie wissen um die stillen Träume,
denn Du allein ich sanft begehr‘.

Wo bist Du nun, mein heller Schimmer,
der in der Ferne für mich brennt.
Ich spüre Dich – doch seh Dich nimmer,
es ist die Fern‘, die jäh uns trennt.

So sende ich Dir meine Zeilen,
getragen durch den innig Hauch,
sie mögen tief im Herz verweilen,
und flüstern leis, dass ich Dich brauch‘.

Informationen zum Gedicht: Frühlingsbegehr

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04.03.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hendrik Birke) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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