Früh aufgewacht und nachgedacht

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Heute früh, als ich erwachte,
es war gerade mal halb vier,
drehte ich mich um und dachte,
warum lieg ich alleine hier.

Ich wollte doch die Zweisamkeit,
an jedem Tag, ein Leben lang,
stattdessen hab ich Einsamkeit.
So langsam wird mir Angst und Bang.

Immer hab ich nur gegeben,
das letzte Hemd, den letzten Schein,
mit der Liebe ging´s daneben.
Soll´s DAS für mich gewesen sein ?

Früher einmal war ich wichtig,
zog die Leut´ in meinen Bann,
heute bin ich null und nichtig,
geh durch die Welt - als alter Mann.

Informationen zum Gedicht: Früh aufgewacht und nachgedacht

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09.01.2011
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