Friedhelm, der Waschbär
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Friedhelm, der Waschbär schlich ums Haus,
wo ein Fenster stand weit auf.
Friedhelm fand das grandios
und kletterte am Blumengitter hoch.
Er wollte gerade durchs Fenster rein,
da hörte er, „lasse das lieber sein“,
rief Spatz Augustin ihm zu,
doch er brummte „lasse mich in Ruh“
Friedhelm hörte nicht auf ihn
und war schon im Haus drin.
Plötzlich hörte er, dass jemand kam,
vor Schreck er zu zittern begann,
zum Fenster schaffte er es nicht mehr,
denn die Schritte kamen schnell näher.
Er sah einen Schrank, machte den auf
und warf alles, was darin war, heraus.
Alles nun vor der Zimmertür lag,
die man deshalb nicht aufbekommen hat.
Friedhelm sprang nun schnell aufs Fensterbrett,
kletterte am Gitter runter und lief weg.
Die Bewohner große Mühe hatten,
die Zimmertür aufzumachen,
als sie es geschafft, haben sie sich gefragt,
wer diese Unordnung hat vollbracht.
Der Hausherr aus dem Fenster sah,
doch es war niemand da,
denn Friedhelm hatte sich versteckt,
wurde deshalb auch nicht entdeckt.
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